Projekt Beschreibung
Abschnauferln 2015
Franken – mehr als eine Region – ein Lebensgefühl !
„Kommt mit uns auf eine Reise durchs schöne Frankenland und lasst uns die geschichtliche und kulturelle Vielfalt unserer Region erleben“.
Diesem Aufruf von SB Jürgen Wachendorff und seinem Team folgten am 12./13.Sept. 85 Teilnehmer mit 43 Oldtimern. Ab 8.30 Uhr rollten sie an zum Frühstück im Hotel Acantus kurz vor Höchstadt /Aisch, wo sie von der Aischgründer Bierkönigin, “ Dorothea I.“, herzlich begrüßt wurden. Ihr Traum, einmal in einem Oldtimer mitfahren zu dürfen, erfüllte sich im blauen 190 SL von SB Kurt Mitterer, „Kurt der Erste“.
Unter „königlichem“ Schutz begann die Reise in den Norden des Steigerwalds zum Markplatz in Höchstadt/Aisch, wo sich die Bierkönigin von jedem Fahrzeug mit besten Wünschen für eine gute Ausfahrt und einem Fläschchen Aischgründer Gerstensaft für den Fahrer und einer Rose für die Beifahrerin verabschiedete.
Weiter ging‘s von Mittelfranken Richtung Oberfranken mit erstem Zwischenstopp im „Landgasthof Altes Kurhaus“ in Lisberg/Trabelsdorf, wo auf der Terrasse mit Fernblick nach Oberfranken bei mittlerweile blauem Himmel und Sonnenschein eine Erfrischung und eine kleine aber feine Stärkung warteten. Der Aufbruch fiel angesichts des Ambientes schwer, aber das Mittagsziel wollte erreicht werden, Königsberg in Bayern, im Süden der Haßberge:
Romantisch und voller Flair, eine Stadt wie aus dem Bilderbuch mit unvergleichlichen Fachwerkfassaden, malerischen Gassen und einem Marktplatz, der Geschichte greifbar macht.
Pünktlich ab 12.00 Uhr liefen alle Fahrzeuge auf dem abgesperrten Marktplatz ein, wo sie von einer Gauklertruppe anl. des Mittelalterfestes auf dem Schlossberg mit besten Wünschen für stets unfallfreies Fahren „gesegnet“ wurden.
Peter Drescher begrüßte Bürgermeister Claus Bittenbrünn und dankte für die wohlwollende Aufnahme in der Regiomontanusstadt, Geburtsort von Mathematiker und Astronom Regiomontanus. Herr Bittenbrünn dankte für den Besuch des ASC in Königsberg und stellte seine Stadt und ihre Geschichte kurz vor. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit zu Fachgesprächen und genauem Betrachten der wunderschönen Fahrzeuge.
Die Weiterfahrt führte zurück Richtung Süden über die Steigerwald-Höhenstraße zum Tagesziel: Lindner Hotel Schloß Reichmannsdorf, einer 4-Sterne-Oase der Ruhe mitten in Franken.
Hier war relaxen angesagt auf der parkähnlichen Hotelterrasse beim Anblick eines De Soto Bj. 1932, BMW 326 Bj. 1938, Ford A und Rolls Royce Bj. 1933 von unserem Gast Ralf Schlager auf dem Rasen neben dem Springbrunnen, bis der Chefkoch zum Barbecue im festlich gedeckten Speisesaal rief.
Am nächsten Morgen führte die Geschäftsführerin persönlich durch das Schloß und gab einen Einblick in die wechselhafte Historie und künftige Nutzung des Anwesens und angrenzenden Golfplatzes. Auch Ihrem Wunsch nach Mitfahrt in einem Oldtimer wurde Rechnung getragen. Sie entschied sich für den Rolls Royce, ein Glücksfall, denn dieser bockte nach einer halben Stunde vorübergehend, sodass sie für die Weiterfahrt den Ford A von SB Paul Sczygiel als Alternative genießen konnte.
Gefahren wurde am Sonntag nach dem „Rosenheimer Abbiegeverfahren“, einer Spezialität von SB Karl-Heinz Speer, der die Rolle des Leitwolfs übernahm. An jedem Abbiegepunkt musste das Nachfolgefahrzeug einen Helfer abstellen, der die folgenden Fahrzeuge zum Abbiegen aufforderte, bis der „Lumpensammler“, zum Einreihen aufforderte. Viel Spaß gab’s dabei und den Genuss, die Fahrzeuge alle einmal in Fahrt zu sehen.
So traf man sich am Drei-Franken-Eck zum Zwischenstopp. Kaum bekannt ist dieser Mittelpunkt Frankens, wo Weinfranken auf Bierfranken, das Franken der Wälder und Berge auf das der Flüsse und Auen trifft, oder, ganz einfach, Mittel-, Ober- und Unterfranken aneinandergrenzen.
Weiter ging’s hinein nach Mittelfranken mit Ziel „Baumhaus“ in Rennhofen. Urfränkisch und rustikal klang die Ausfahrt hier, musikalisch umrahmt, gemütlich aus.
Zwei Tage Sonnenschein, eine sehr schöne abwechslungsreiche Strecke quer durch den Steigerwald, Fahrspaß ohne Ende und Genuss unserer schönen Landschaft, lassen dieses „Abschnauferln“ sicher lange in Erinnerung bleiben.
Ein herzliches Dankeschön für die perfekte Organisation, oder, wie der Franke im seltenen Zustand wirklich freudiger Erregung sagt:“ Bassd schoo!“